Obergärig

Biere werden hinsichtlich ihrer Brauweise in obergärig und untergärig unterteilt. Wesentlich für diese Untergliederung ist die Art der verwendeten Hefe bzw. deren Sprossung. Die ideale Umgebungstemperatur für obergärige Hefe liegt zwischen 15 °C und 20 °C und damit höher als bei untergärigen Hefen. Da früher keine Kühlmöglichkeiten zur Verfügung standen, sind alle alten, ursprünglichen Biere obergärig.

Welche Charakteristika haben obergärige Biere?

Während des Gärvorgangs vermehrt sich die obergärige Hefe durch Sprossung und bildet zusammenhängende Kolonien, die auf der Oberfläche des Bieres als Geest schwimmen. Daher kann die Hefe ganz einfach abgeschöpft werden. Obergärige Biere zeichnen sich im Vergleich zu untergärigen durch einen höheren Alkoholgehalt, ein fruchtigeres Aroma und einen kürzeren Gärprozess (Dauer: 4 – 6 Tage) aus. Aufgrund der benötigten Temperaturen ist die Gefahr von Verunreinigungen durch Pilze oder Bakterien jedoch höher als bei untergärigen Bieren.

Obergärige Biersorten sind beispielsweise: Altbier, Hefeweizen, Kölsch, Pale Ale, Porter und Stout.